Graphic Novel
"Auf und ab"

Die 2023 beim Hogrefe-Verlag erschienene Graphic Novel „Auf und ab“ erklärt jungen Menschen die Entstehung von Depressionen und Ängsten und liefert praktische Strategien zur Verbesserung der eigenen psychischen Gesundheitskompetenz. Im Anschluss an die Handlung können Lesende psychologische Themenfelder erkunden – die Informationstexte dazu wurden zusammen mit Ärzten und Psychotherapeuten vom Universitätsklinikum Würzburg verfasst. Realisiert wurde „Auf und ab“ von Johanna Selge zusammen mit den Illustratoren Max und Lea Hillerzeder.


 
Klappentext:

Noah hat sich in seinem abgedunkelten Zimmer verschanzt, wie schon so oft seit der Sache am Baggersee. Verzweifelt umklammert er sein Handy, auf dem das Foto zu sehen ist.  „Wie kann ich diese Sache bloß wieder geradebiegen?“, überlegt er fieberhaft. Nicht einmal das Maunzen seines immer hungrigen Katers nimmt er wahr.

Das ist auch leider nicht die einzige vertrackte Situation, mit der sich der 16-Jährige konfrontiert sieht. Mira will jetzt bestimmt kein Wort mehr mit ihm reden, dabei lief es gerade eigentlich so gut zwischen ihnen. Vielleicht hat sein Kumpel Leo recht und er ist einfach ein Softie. Normal ist das ja auch nicht, dass einem vor der Klasse das Herz dermaßen hämmert und dann einfach die Luft wegbleibt. Er weiß gerade echt nicht, mit wem er über sowas reden kann, denn eigentlich ist ja „gar nichts Schlimmes“ passiert, oder? Seine Eltern würden ihn da jedenfalls nicht verstehen.

Wie soll es weitergehen? Du als Leser*in kannst mitentscheiden. Außerdem findest du im Anschluss an die Geschichte viele Infos und Strategien zu Depressionen, Ängsten und psychischer Gesundheit im Allgemeinen. Dabei werden auch Fragen beantwortet wie „Was kann ich tun, wenn mich meine Gedanken nicht einschlafen lassen?“ oder „Wie kommt man aus einem Stimmungstief wieder heraus?“


 

Instagram-Kanal von Auf und ab

Link zum Buch (Hogrefe.com)

Rezension auf Deutschlandfunk Kultur

Rezension auf jugendbuchtipps.de

Auf und Ab Instragram-Trailer

Idee: Johanna Selge, Animation: Henrike Büsser, Sound-Design: Filip Dippel, Sprecher: Leo Rasche und Nino Spiegel, Illustration: Max Hillerzeder

Education

Beispielseite

Text/Idee: Johanna Selge, Illustration: Maximilian Hillerzeder

Depressionen - ein fiktiver Fallbericht

 

Ein experimentelles Lehrvideo über Depressionen, das den Spagat versucht zwischen Informationsvermittlung und emotionalem Zugang - ganz ohne ein trauriges Gesicht. Erzählt wird aus der (fiktiven) Perspektive eines Betroffenen, der an seinem Computerbildschirm mit verschiedenen Bild- und Textebenen Einblicke in den eigenen Verlauf gibt. Da sowohl die komplexe Thematik als auch die visuelle Erzähltechnik sehr dicht sind wird empfohlen die Pause-Funktion zu nutzen.


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Unterrichtseinheit "Frauen in der Kunst - mehr als nur Aktmodelle"


Im ersten Semester der Jahrgangsstufe Q11 Kunst sieht der Lehrplan in Bayern den Themenbereich "Körper" vor. Hier werden zumeist klassische Werke der Kunstgeschichte durchgenommen, auf denen männliche Künstler den weiblichen Körper häufig nackt darstellen. Der Film ist als Teil einer Unterrichtssequenz entstanden, die versucht, historische Ursachen für die Ungleichbehandlung von Frauen in der Kunst herauszuarbeiten. Hierbei können die Schüler erfahren, dass es trotz der Hürden auch interessante und teils wegweisende Künstlerinnen gab (Beispiel Suzanne Valladon) und gibt (Beispiel Guerilla Girls), denen die Kunstgeschichte und damit auch der Kunstunterricht mehr Beachtung schenken sollte.


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Drehbuch "Auffahrt"


Psychische Erkrankungen treten in der Hälfte aller Fälle vor dem 14 und in zwei Dritteln vor dem 25. Lebensjahr (Berking 2012). Zwar rückt diese Tatsache vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit, doch insbesondere sogenannte "internalisierende" Störungen wie Ängste und Depressionen, welche fast nur dem Erleben der Betroffenen zugänglich sind, fallen häufig noch durchs Raster. Diese Tatsache wird auch von SchülerInnen selbst bemängelt, welche kürzlich mit der Einreichung von 42.000 Unterschriften für mehr Aufklärung über Depression und Angststörungen an bayerischen Schulen eintraten. Das vorliegende Drehbuch versucht, die komplexe Thematik des Erkrankens an den genannten Störungsbildern nicht nur "trocken rational" zu vermitteln, sondern durch das Eröffnen einer Geschichte lebendig zu machen.

Der Hauptcharakter Odin, ein "ganz normaler" Teenager, vertraut sein Innenleben nur seinem altklugen Kater Mürrischli an. Als dieser wahrnimmt, dass sich die Gedanken Odins zunehmend verdüstern, sucht er Rat beim Leser selbst, der durch drei verschiedene Enden den Fortgang der Geschichte mitbestimmen kann. Die Geschichte hat sich durch unterschiedliches Feedback, unter anderem von SchülerInnen, Ärzten und Psychotherapeuten weiterentwickelt und wartet noch auf eine visuelle Umsetzung, womöglich in Form einer Graphic Novel.


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Stärkung des Reflexionsvermögens bezüglich Entwicklungsaufgaben bei Jugendlichen


Die Bandbreite der Entwicklungsaufgaben ist im Jugendalter besonders groß: Von der Akzeptanz des sich verändernden Körpers über das Entwickeln einer gewissen Selbständigkeit bis hin zur Auseinandersetzung mit der "Sinnfrage". Die Nichtbewältigung dieser Entwicklungsaufgaben kann zu krisenhaften Zuständen bis hin zu psychischen Erkrankungen führen. Obwohl alle Jugendlichen vor dieser Herausforderung stehen, sind ihnen die Aufgaben meist gar nicht bewusst, mögliche Strategien zur Bewältigung werden nur vereinzelt thematisiert. Die vorliegende Arbeit versucht anhand eines Unterrichtsprojekts unter Einbeziehung des Drehbuchst "Auffahrt" diese Lücke zu schließen.


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Anstöße für eine zeitgemäße Lernkultur mit Digitalen Medien


„Johanna Selge hat eine Art Lehrbuch geschrieben das allen aktiven, kritischen und medienpädagogisch interessierten Pädagog*innen zu empfehlen ist. Es enthält Links und Empfehlungen, praktische, aus der täglichen Unterrichtspraxis stammende Erfahrungen und eine kritische Bestandsaufnahme der Regelschule heute. Dabei will die Autorin die neuen Medien nicht als technische Hilfsmittel sehen und nutzen, sondern als kreative und kommunikative Mittel, die (…) eine spannende Lernkultur ermöglichen.“
Prof. Stephan Dillemuth


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